festival ensemble
Priya Mitchell
Violine
„Eine wunderbare, ebenso hochemotionale wie intellektuell neugierige Geigerin“ befand Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung über die in Oxford geborene Priya Mitchell, die ihren ersten Geigenunterricht an der Yehudi Menuhin School bei David Takeno erhielt. Anschließend studierte sie bei Zachar Bron an der Lübecker Musikhochschule. Als Rising Star der European Concert Halls Organisation gab Priya Mitchell bereits Konzerte in der Carnegie Hall New York, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam und an der Cité de la Musique Paris.
Dies ebnete ihr den Weg zu einer beachtlichen solistischen Karriere. So spielte sie seither mit einer Vielzahl bedeutender Orchester, darunter das Royal Philharmonic, BBC Symphony und BBC Philharmonic, das English Chamber Orchestra, das Royal Liverpool Philharmonic, London Mozart Players, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, das Belgische Nationalorchester, die Moskauer Philharmoniker und das Australian Chamber Orchestra. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Sir A. Davis, R. Hickox, H. Schiff, Y. Temirkanov oder Y. P. Tortelier zusammen.
Als Kammermusikerin ist Mitchell bereits bei vielen bedeutenden Festivals und Konzertreihen aufgetreten, u.a. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Kuhmo, Lockenhaus, Alberquerque, Ravinia, Stavanger, Perth und Colerado.
2000 gründete Priya Mitchell das Oxford Chamber Music Festival, dessen künstlerische Leiterin sie ist. Alle Konzerte wurden dabei von der BBC übertragen. „Dieses Festival sollte Oxford auf die Landkarte der klassischen Musikwelt bringen“, titelte The Independent und der Daily Telegraph kommentierte: „… a world-class gathering by any standards.“
Hugo Ticciati
Violine
„Seine technische und musikalische Gabe ist außergewöhnlich, und seine schöpferische Phantasie ist unwiderstehlich.“ Herald Schottland
Als Geiger, Leiter und Dirigent lebt Hugo Ticciati alle Formen der Kreativität aus, sei es bei der Aufführung von Uraufführungen, bei der Improvisation mit Mönchen oder bei der Erarbeitung innovativer Programme für das von ihm 2011 gegründete Ensemble O/Modernt. Neben seiner Leidenschaft für die Entdeckung der Musik früherer Epochen und nicht-westlicher Traditionen widmet sich Hugo auch der Welt der zeitgenössischen Musik. Mit seinem wachsenden Ruf für innovative Programmgestaltung wird er häufig gebeten, Konzerte und Festivals mit einer einzigartigen Note zu konzipieren und zu präsentieren. Seine Liebe zur Kammermusik hat ihn dazu veranlasst, besondere künstlerische Partnerschaften mit Mitgliedern der O/Modernt Soloists sowie mit anderen international renommierten Künstler*innen zu entwickeln. Hugo arbeitet regelmäßig mit hochkarätigen Kammerorchestern zusammen, darunter die Manchester Camerata, die Kremerata Baltica, das Litauische Kammerorchester und das Scottish Chamber Orchestra. In jüngster Zeit wurde er zur Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter, dem Schwedischen und dem Australischen Kammerorchester eingeladen. Hugo gibt Meisterkurse und hält Vorträge über musikbezogene Themen in Skandinavien und auf internationaler Ebene.
Meghan Cassidy
Viola
Die gebürtige Londonerin Meghan Cassidy studierte Bratsche an der Royal Academy of Music unter Garfield Jackson und machte dort 2010 ihren Abschluss. In dieser Zeit gewann sie den „Sydney Griller Award“ und den „Sir John Barbirolli memorial prize“. Sie führte ihre Studien in Leipzig mit Tatjana Masurenko, in Hamburg mit Nobuko Imai und mit Hartmut Rohde bei den internationalen Musikstudien Prussia Cove weiter.
Seitdem kann sie eine erfolgreiche Karriere als Kammermusikerin vorweisen. Mit ihrem Ensemble Solstice Quartet wurde sie ausgezeichnet mit den Preisen des Tillet Trust and Park Lane Group und der Royal Overseas League. Außerdem spielte sie mit dem Quartett bereits in der Londoner Wigmore Hall, dem Musee d’Orsay in Paris und live im Hörfunk der BBC.Sie ist regelmäßiger Gast bei Kammermusik-Festivals, u.a. den North Yorkshire Moors Chamber Music Festival, Oxford Chamber Music Festival und Grindelwald Festival in der Schweiz.
Außerdem ist sie Gast-Solobratscherin in Orchestern wie dem BBC National Orchestra of Wales, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Opera North und Royal Scottish National Orchestra. Aktuelle Highlights ihrer Konzerttätigkeit beinhalten Aufführungen von Mozarts Sinfonia Concertante mit dem Orion Symphony Orchestra in London und beim Aberystwyth Music Festival. Meghan ist Gründerin des Marylebone Chamber Music Festival in London, welches im Juni 2023 seine achte Edition feiert.
Claude Frochaux
Cello + Künstlerische Leitung
Der in Turin geborene Cellist Claude Frochaux begann Cello zu spielen am Suzuki Talent Center, dann am Konservatorium in Turin. Es folgten Studien in Frankfurt bei Michael Sanderling, wo er mit der Bestnote sein Diplom und anschließend in der Solistenklasse sein Konzertexamen absolvierte, sowie Master-Abschlüsse mit Auszeichnung in Essen und Madrid. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Eberhard Feltz, Menahem Pressler, Ralf Gothoni sowie dem Altenberg-Trio Wien und Fauré Quartett.
Solo- und Kammermusikkonzerte führten ihn neben Italien und dem europäischen Ausland nach Nord- und Südamerika, Indien, China und in Säle wie die Wigmore Hall und King’s Place London, Alte Oper Frankfurt, Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Berlin, Musikverein Wien bis hin zum NCPA Theatre Mumbai und Teatro del Lago Chile. Als leidenschaftlicher und gefragter Kammermusiker ist er zu Gast bei zahlreichen renommierten Festivals wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Mozartfest Würzburg, Beethovenfest Bonn, Kuhmo Finnland, Oxford, Wimbledon, Enescu Bukarest und wurde in Rundfunkmitschnitten des BR, WDR, SWR, Deutschlandfunk und Radio Clasica übertragen.
2008 gründete er das Monte Piano Trio, mit dem er wichtige internationale Preise gewann (u.a. Maria Canals Barcelona, Schumann Frankfurt, Europäischer Wettbewerb Karlsruhe, Brahms Österreich, Folkwang Preis) . Darüber hinaus spielt Claude in Ensembles wie O/Modernt Stockholm, Ensemble Midwest Denmark, Ensemble Ruhr und Amici Ensemble Frankfurt. Er ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Sylt und MUSICA+ Frankfurt.
Er spielt ein G.F.Celoniatus aus Turin von 1720.
Jordi Carrasco-Hjelm
Kontrabass
Jordi Carrasco Hjelm ist ein Kontrabassist, der sich auf Kammermusik und freie Improvisation konzentriert. Der gebürtige Stockholmer ist von Anfang an Teil des O/Modernt-Konzepts. Er lebt in Amsterdam, wo er als Student in der Klasse von Olivier Thiery und Rick Stotijn am Conservatorium van Amsterdam war. Dort schloss er 2019 auch sein Masterstudium ab, das er bei dem Jazzgeiger Tim Kliphuis absolvierte.
Jordi ist als Kammermusiker und Improvisator auf Festivals in Großbritannien, Niederlanden, Deutschland, Schweiz, Schweden, Finnland und Lettland aufgetreten. und hat als Gastspieler mit Ensembles wie dem Royal Concertgebouw Orkest, dem Swedish Chamber Orchestra, dem Matthew Barley Ensemble, dem ortsbezogenen Improvisationskonzept Buro Nieuw Perspective und Arte Frizzante gespielt.
Er tritt regelmässig als Mitglied des O/Modernt Chamber Orchestra (Stockholm). Zusammen mit jungen Musikern aus ganz Europa ist er Gründungsmitglied des c/o chamber orchestra mit Sitz in Berlin.
Außerdem schreibt Jordi eigene Musik: Im Jahr 2021 wird er seine neue Komposition für Solo-Kontrabass beim Wonderfeel Festival in Helsinki uraufführen.
Natacha Kudritskaya
Klavier
Natacha Kudritskaya erhielt ihren ersten Unterricht im Alter von 7 Jahren. Ihrer Schulzeit an der stark musikorientierten Lysenko-Schule in Kiev folgte ein Studium an der Nationalen Tschaikowsky-Musikakademie in den Klassen von Irina Barinova und Igor Riabov.
Von 2003 bis 2007 studierte sie an der Pariser Musikhochschule (CNSMDP) bei Alain Planès und erhielt höchste Auszeichnungen für ihr Diplom-Recital. Sie vervollkommnete daraufhin ihr Spiel durch ein Aufbaustudium bei Jacques Rouvier in Paris sowie bei Stefan Vladar an der Universität für Musik in Wien. Gleichfalls zu ihren Lehrern und Ratgebern zählten Dmitri Bashkirov, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Jean-Claude Pennetier und Claudio Martinez-Menher. In den Jahren 2008 und 2009 wurde Natacha Kudritskaya gleichzeitig durch die Stiftung der Adami, die Stiftung Groupe Banque Populaire und ein Stipendium des Mécénat Musicale der Société Générale gefördert.
Sie gewann ebenfalls den Großen Preis der Safran-Stiftung, den ersten Preis des Internationalen Vibrarte-Wettbewerbs, ist Preisträgerin des „Generationen“-Wettbewerbs der SPEDIDAM und erhielt den Preis „Robert Casadesus“ für ihre persönliche und charaktervolle Interpretation der französischen Klavierliteratur.
Natacha Kudritskaya tritt regelmäßig in Paris (Orsay-Museum, Cité de la Musique, Salle Cortot) sowie auf Festivals in ganz Frankreich auf (Festival Roque d’Antheron, Festival Grange de Meslay, Festival Dinard, les Serres d’Auteil, Festival de l’Epau, Festival Perigord Noir).
Auch europaweit gibt sie häufig Konzerte als Solistin oder Kammermusikpartnerin, u.a. in Wien, Gstaad, Kuhmo, Riga, Bratislava, Frankfurt, London, Santander, Stift und Attergau. Mehrere Tourneen führen sie in die Ukraine, nach Israel und in die USA. 2015 erschien die CD ‚Nocturnes‘ bei der Deutschen Grammophon.