festival ensemble

Anna Liisa Bezrodny

Violine

Anna-Liisa Bezrodny wurde in einer angesehenen Musikerfamilie in Moskau geboren und wuchs später in Finnland auf. Bereits im Alter von zwei Jahren begann sie ihren Geigenunterricht bei ihren Eltern und mit neun Jahren began sie ihr Studium an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Ihre späteren Jahre führten sie nach London, wo sie 2006 die prestigeträchtigste Auszeichnung der Guildhall School of Music and Drama, die Goldmedaille, erhielt.

Anna-Liisa ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Preise, u.a. Heifetz International Violin Competition, Brahms International Competition, Ehrenpreis der Pro Musica Foundation Finnland. Im Laufe der Jahre ist Anna-Liisa als Solistin mit Orchestern in den renommiertesten Konzertsälen der Welt aufgetreten, darunter das Gewandhaus Leipzig, die Royal Festival Hall, die Barbican Hall, die Wigmore Hall, das Konzerthaus Berlin, die Kölner Philharmonie, die Cadogan Hall, die Birmingham Symphony Hall, die Finlandia Hall, die Estonia Hall, die St. Petersbugh Philharmonic Hall und der Große Saal des Moskauer Konservatoriums.

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Sie hat mit herausragenden Dirigenten wie Leif Segerstam, Neeme Järvi, Leonid Grin, Paavo Järvi, Okko Kamu gearbeitet. In den vergangenen Spielzeiten konzertierte sie mit Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra London, dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Moskauer Sinfonieorchester, dem Zürcher Kammerorchester, dem Helsinki Philharmonic, dem Gewandhaus und MDR-Symphonieorchester Leipzig. Anna-Liisa ist eine sehr engagierte Kammermusikerin und hat mit einigen der hervorragendsten Musiker zusammengearbeitet, u. a. Ivry Gitlis, Maxim Vengerov, Ida Händel, Liana Isakadze und Alexander Rudin. Anna-Liisa Bezrodny spielt derzeit auf einer Amati-Violine, die ihr freundlicherweise von der Finnischen Kulturstiftung zur Verfügung gestellt wurde.

Meghan Cassidy

Viola

Die gebürtige Londonerin Meghan Cassidy studierte Bratsche an der Royal Academy of Music unter Garfield Jackson und machte dort 2010 ihren Abschluss. In dieser Zeit gewann sie den „Sydney Griller Award“ und den „Sir John Barbirolli memorial prize“. Sie führte ihre Studien in Leipzig mit Tatjana Masurenko, in Hamburg mit Nobuko Imai und mit Hartmut Rohde bei den internationalen Musikstudien Prussia Cove weiter.

Seitdem kann sie eine erfolgreiche Karriere als Kammermusikerin vorweisen. Mit ihrem Ensemble Solstice Quartet wurde sie ausgezeichnet mit den Preisen des Tillet Trust and Park Lane Group und der Royal Overseas League. Außerdem spielte sie mit dem Quartett bereits in der Londoner Wigmore Hall, dem Musee d’Orsay in Paris und live im Hörfunk der BBC.Sie ist regelmäßiger Gast bei Kammermusik-Festivals, u.a. den North Yorkshire Moors Chamber Music Festival, Oxford Chamber Music Festival und Grindelwald Festival in der Schweiz.

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Außerdem ist sie Gast-Solobratscherin in Orchestern wie dem BBC National Orchestra of Wales, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Opera North und Royal Scottish National Orchestra. Aktuelle Highlights ihrer Konzerttätigkeit beinhalten Aufführungen von Mozarts Sinfonia Concertante mit dem Orion Symphony Orchestra in London und beim Aberystwyth Music Festival. Meghan ist Gründerin des Marylebone Chamber Music Festival in London, welches im Juni 2022 seine siebte Edition feiert.

Petrus Dillner

Nyckelharpa

Der schwedische Nyckelharpa-Spieler Petrus Dillner ist einer der prominentesten jüngeren Folkmusiker. Mit seinen Wurzeln in der traditionellen schwedischen Musik findet er sich in einem breiten Spektrum der Musikalität wieder, in dem die Verspieltheit immer wieder durchscheint.

Petrus wuchs mit den alten Aufnahmen der nordischen Volksmusik auf und spielt heute die Melodien, während er die Grenzen der Tradition mit großer Neugierde ausdehnt.

Petrus hat in den letzten Jahren eine Reihe von Alben mit verschiedenen Bands veröffentlicht und ist auch aus dem Grammy-nominierten Trio Northern Resonance bekannt.

Ismo Eskelinen

Gitarre

„Diese Performance lässt jedes Stück so klingen als würde man es zum ersten Mal hören“.
American Record Guide

Ismo Eskelinen wird als einer der weltbesten klassischen Gitarristen gefeiert. Er hat Pionierarbeit geleistet, um die klassische Gitarre einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, indem er häufig als Solist im Orchester, als Kammermusiker und in Zusammenarbeit mit einigen der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten auftrat. Zu seiner beeindruckenden Liste von Aufnahmen gehören zwei Bach-Alben, von denen das erste 2014 mit dem finnischen Emma-Preis in der Kategorie bestes klassisches Album ausgezeichnet wurde. Eine Konzertaufnahme mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter der Leitung von Hannu Lintu wurde 2018 veröffentlicht (BIS). Die neuesten Aufnahmen sind „Songbook“ mit Jan Vogler (Sony Classical 2019), „Carnival“ (BIS 2019) mit Karen Gomyo und „Kromos“ (BIS 2020), ein Soloalbum, das für Eskelinen komponierte Musik enthält.

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Eskelinen ist unter anderem in der Berliner Philharmonie, im Concertgebouw Amsterdam, in der Royal Festival Hall und im Théâtre de la Monnaie aufgetreten. Er ist der erste Gitarrist, der als Solist in die neue Music Hall in Helsinki mit den beiden dort ansässigen Orchestern, dem Helsinki Philharmonic und dem Finnish Radio Symphony, eingeladen wurde. In jüngster Zeit trat er als Solist mit dem BBC Symphony Orchestra in London, der NWD-Philharmonie in Deutschland, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Tampere Philharmonic Orchestra, der Sinfonia Lahti und dem Chamber Orchestra of Lapland unter Dirigenten wie Sakari Oramo, Hannu Lintu, Okko Kamu, John Storgårds, Olli Mustonen, Miguel Harth-Bedoya und Ernest Martínez-Izquierdo auf.

Als aktiver Kammermusiker spielt Eskelinen regelmäßig in Duos mit den Geigern Pekka Kuusisto und Karen Gomyo sowie dem Cellisten Jan Vogler. Er ist regelmäßiger Gast auf verschiedenen Festivals wie Naantali und Moritzburg und wurde als erster Gitarrist überhaupt zu vielen dieser Festivals eingeladen, darunter die Festivals in Moritzburg, Dresden, Charlottesville, Mainz, Schaubeck und Büsingen.

Eskelinens Repertoire umfasst Musik vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, und er wurde für seine Aufführungen von Bach ebenso gefeiert wie für seine Uraufführungen von Werken, die Komponisten wie Einojuhani Rautavaara, Aulis Sallinen, Jukka Tiensuu, Kalevi Aho, Olli Mustonen und Sebastian Fagerlund für ihn geschrieben haben.

Eskelinen ist leitender Dozent für Gitarre an der Sibelius-Akademie in Helsinki und künstlerischer Leiter der Riihimäki-Sommerkonzerte und des Sonkajärvi Soi Festivals in Finnland. Als Artist in Residence bei Verkatehdas, Hämeenlinna, plante er eine Global Guitar – Konzertreihe für die Saison 2016-2017.

 

Anna Olivia Amaya Farias

Cello

Die junge, 1998 in Hamburg geborene Cellistin Anna Olivia Amaya Farias studierte bei Bernhard Gmelin und Tanja Tetzlaff an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie am Pariser Konservatorium bei Michel Strauss und Jérôme Pernoo.

2013 und 2016 erspielte sich Anna Olivia bei der Teilnahme an ‚Jugend musiziert‘ einen ersten Preis in der Kategorie ‚Violoncello solo‘ auf Bundesebene, 2013 erhielt sie ebenfalls einen ersten Bundespreis in der Kategorie ‚Klavier Kammermusik‘ und wurde unter anderem von der Deutschen Stiftung Musikleben, vom Schleswig Holstein Musikfestival und vom NDR Elbphilharmonieorchester mit Sonderpreisen ausgezeichnet.

 

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Weitere Preise erhielt sie beim Dotzauer- und Rubinstein-Wettbewerb und bei der France international Music Competition. 2021 wurde ihr im Rahmen des internationalen Festivals „Verão Clássico“ in Lissabon der erste Preis verliehen, und 2022 der erste Preis beim internationalen „concours Flame“ in Paris.
Konzerte führten sie als Solistin und kammermusikalisch u.a. in die Elbphilharmonie, die Laeiszhalle und den Tchaikovsky-Saal Hamburg, sowie auf Festivals wie das Schleswig- Holstein Musik Festival, Usedomer Musikfestival, Schwetzinger Mozartfest, Russische Kammermusikfestival, Lac Leman Music Festival Genf, Festival de Música Cartagena in Kolumbien und das Festival d‘Auvers-sur-Oise in Frankreich.
Sie spielte u.a. in kammermusikalischer Besetzung mit Michaela Martin, Boris Kuschnir, Nobuko Imai und Frans Helmerson. Wichtige Impule erhielt sie in Meisterkursen bei David Geringas, Wolfgang Boettcher, Jens-Peter Maintz, Gustav Rivinius, Mischa Maisky, Daniel Hope, Xenia Jancovitch, Jérôme Pernoo, Frans Helmerson, Eckard Runge, Vytautas Sondeckis, Wolfgang Emanuel Schmidt und Peter Bruns.
Anna Olivia ist Stipendiatin der Horst & Gretl Will Stiftung sowie der Deutschen Stiftung Musikleben und war Stipendiatin und Teilnehmerin des TONALi18 Wettbewerbes, der Daniel Hope Academy und der Music Academy Villecroze.
Sie spielt ein Cello von Charles François Gand, Paris 1825.

Claude Frochaux

Cello + Künstlerische Leitung

Der in Turin geborene Cellist Claude Frochaux begann Cello zu spielen am Suzuki Talent Center, dann am Konservatorium in Turin. Es folgten Studien in Frankfurt bei Michael Sanderling, wo er mit der Bestnote sein Diplom und anschließend in der Solistenklasse sein Konzertexamen absolvierte, sowie Master-Abschlüsse mit Auszeichnung in Essen und Madrid. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Eberhard Feltz, Menahem Pressler, Ralf Gothoni sowie dem Altenberg-Trio Wien und Fauré Quartett.

Solo- und Kammermusikkonzerte führten ihn neben Italien und dem europäischen Ausland nach Nord- und Südamerika, Indien, China und in Säle wie die Wigmore Hall und King’s Place London, Alte Oper Frankfurt, Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Berlin, Musikverein Wien bis hin zum NCPA Theatre Mumbai und Teatro del Lago Chile. Als leidenschaftlicher und gefragter Kammermusiker ist er zu Gast bei zahlreichen renommierten Festivals wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Mozartfest Würzburg, Beethovenfest Bonn, Kuhmo Finnland, Oxford, Wimbledon, Enescu Bukarest und wurde in Rundfunkmitschnitten des BR, WDR, SWR, Deutschlandfunk und Radio Clasica übertragen.

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2008 gründete er das Monte Piano Trio, mit dem er wichtige internationale Preise gewann (u.a. Maria Canals Barcelona, Schumann Frankfurt, Europäischer Wettbewerb Karlsruhe, Brahms Österreich, Folkwang Preis) . Darüber hinaus spielt Claude in Ensembles wie O/Modernt Stockholm, Ensemble Midwest Denmark, Ensemble Ruhr und Amici Ensemble Frankfurt. Er ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Sylt und MUSICA+ Frankfurt.

Er spielt ein G.F.Celoniatus aus Turin von 1720.

Mats Lidström

Cello

Als internationaler Solist und Kammermusiker hat sich Mats Lidström einen Ruf für seine einfühlsamen und virtuosen Auftritte erworben. Der in Stockholm geborene und derzeit in London lebende Musiker verbindet Auftritte mit Lehrtätigkeit und Komposition.
Als Solist ist er mit einigen der weltweit führenden Orchester aufgetreten und hat Aufnahmen mit Dirigenten wie André Previn, Vladimir Ashkenazy, Andrew Litton, Maxim Shostakovitch, Leif Segerstam und Marios Papadopoulos gemacht, darunter das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Deutsche Symphonieorchester Berlin, die Tschechische Philharmonie und das Dallas Symphony Orchestra.
Als Kammermusiker ist Mats in vielen großen Sälen aufgetreten, darunter Alice Tully Hall und The Y (New York City), Théâtre du Châtelet und Cité de la Musique (Paris), Musikverein (Wien), Gulbenkian (Lissabon), Berwald Hall in Stockholm, University Hall (Saal des Friedensnobelpreises) in Oslo und die Barbican-, Wigmore-, Queen Elizabeth- und Royal Festival Halls in London.

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Er wurde zu zahlreichen Fernseh- und Radioauftritte in ganz Europa, Japan, Südamerika und den USA eingeladen, u. a. Gastauftritte in Andy Warhols Fernsehsendung Interiors.
Sein Unternehmen cellolid.com veröffentlicht neben seinen Originalkompositionen und Transkriptionen pädagogische Werke für Cello, Etüden-Sammlungen und ein Buch mit Orchesterauszügen. Weitere Transkriptionen erscheinen bei Schott, International Music Company und Gehrman.
Mats ist derzeit Solo-Cellist des Oxford Philharmonic & Soloists und Professor an der Royal Academy of Music in London. Er spielt das Grützmacher-Cello von Joseph Antonius Rocca aus dem Jahr 1857, das Instrument, das bei der Uraufführung von Richard Strauss‘ Don Quijote im Jahr 1898 verwendet wurde.
Mats stammt aus einer Familie, die seit mehr als hundert Jahren als Opernsolisten, Instrumentalisten in führenden Positionen, Primaballerinen, Dirigenten und Malern in der Kunst tätig ist. Sein Vorfahre, Rickard Dybeck, schrieb die schwedische Nationalhymne.

Zoran Markovic

Kontrabass

Nach seinem Abschluss in Podgorica und später in Belgrad setzte der aus Slowenien stammende Kontrabassist Zoran Marković seine Studien bei namhaften Pädagogen u.a. in Venedig, Cremona, München und Salzburg fort.
Zahlreiche Preise bei Wettbewerben im In- und Ausland wurden ihm zugesprochen. Er erhielt den renommierten Prešeren Fund-Preis, den Oton Župančič-Preis und den Julij Betetto-Preis. Marković konzertierte in Slowenien und auswärts als Solist, mit Sinfonieorchestern und in Kammermusik-Ensembles. Er trat u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Slowenien, dem Philharmonischen Orchester Belgrad und dem RTV Sinfonieorchester Slowenien auf.

Er ist gern gesehener Gast auf zahlreichen Festivals u.a. Radenci Festival, Musica Danubiana, Aspecte Salzburg, Slovenian music days, Serenate nel Chiostro, Trieste Prima, I suoni delle Dolomiti, Akzente-Neue Musik Klagenfurt, Ljubljana Summer Festival, Oxford Chamber Music Festival, Stiftfestival, Schloss Elmau, Kuhmo Finnland und Storioni Festival.

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Bis 2004 war Marković Kopf der Kontrabassgruppe des Philharmonischen Orchesters Slowenien. Seit 2006 ist er externes Mitglied des RTV Sinfonieorchesters als Solobassist und Professor am Konservatorium in Ljubljana.
In den letzten Jahren hat Marković sich dem Dirigieren zugewandt und sammelt hier Erfahrungen, etwa als ständiger Gastdirigent des Orchestervereins Feldkirchen (Österreich) oder mit dem Jugend-Opernstudio in Ljubljana. Sein Kontrabass stammt aus dem Italien des 17. Jahrhunderts.

Olli Mustonen

Composer in Residence & Klavier

Olli Mustonen ist einer der interessantesten Musiker nicht nur Finnlands, sondern er ist eben genau jemand, der für Überraschungen, für Intensitäten, für Verblüffungen sorgt, wie man sie im Musikbetrieb nicht alltäglich haben kann.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Olli Mustonen spielt in unserer heutigen Musikwelt eine außergewöhnliche Rolle – ganz in der Tradition großer Meister wie etwa Rachmaninoff, Busoni oder Enescu genießt er hohes Ansehen sowohl als Pianist und Dirigent als auch als Komponist. Anfang 2023 übernimmt der Künstlerische Leiter und Chefdirigent des Turku Philharmonic Orchestras zusätzlich die Position des Ersten Gastdirigenten beim Lapland Chamber Orchestra, wo er Orchesterkonzerte mit Kammermusik und Liederabenden kombinieren wird.

Sein Klavierspiel und seine Dirigate sind stets in Olli Mustonens kompositorischer Perspektive auf das Musizieren verwurzelt: Er folgt der Überzeugung, dass jede Aufführung den Geist einer Uraufführung atmen sollte. Zugleich ist der 1967 in Helsinki geborene Musiker skeptisch gegenüber Aufführungskonzepten, die lediglich versuchen „anders“ zu sein. In diesem Spannungsfeld sieht er sich veranlasst, beständig neues Repertoire jenseits des etablierten Kanons zu erforschen und hervorzubringen. Für sein Schaffen wurde Olli Mustonen mit dem Hindemithpreis der Stadt Hanau 2019 geehrt und trat damit in die Fußstapfen bisheriger Preisträger:innen wie Daniel Barenboim, Paavo Järvi und Tabea Zimmermann.

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Als Solist spielt Olli Mustonen seit vielen Jahren mit den weltweit führenden Orchestern – darunter die Berliner Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, das Chicago Symphony, das Cleveland Orchestra, das New York Philharmonic, das Mariinsky Theatre Orchestra und das Concertgebouw Orchester Amsterdam, unter Dirigenten wie Valery Gergiev, Vladimir Ashkenazy, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Myung-whun Chung, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt, Kurt Masur, Kent Nagano, Sakari Oramo, Esa-Pekka Salonen und Jukka-Pekka Saraste. Klavierabende führten ihn in die Musikhauptstädte der Welt; in jüngster Zeit war er in der Londoner Wigmore Hall, im Flagey Brüssel, im Muziekgebouw Amsterdam, bei den Dresdner Musikfestspielen, beim Lockenhaus Festival, dem Diaghilev Festival Perm, den Cal Performances Berkeley im Sala Verdi Del Conservatorio in Mailand, im Symphony Center Chicago, in der New Yorker Zankel Hall sowie im Sydney Opera House zu hören.

Auch der Dirigent Olli Mustonen arbeitet regelmäßig mit internationalen Spitzenklangkörpern, darunter die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das WDR Sinfonieorchester, das NHK Symphony Orchestra, das Queensland und das West Australian Symphony Orchestra sowie die Camerata Salzburg, das Scottish Chamber Orchestra, das Australian Chamber Orchestra und das Luzerner Sinfonieorchester. Seine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit dem Turku Philharmonic Orchestra mündete 2021 in seine Ernennung als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orchesters, mit dem er seitdem ein breites Repertoire von Beethoven über Bartók bis Rautavaara erkundet. In seiner faszinierenden Tripel-Rolle als Pianist, Dirigent und Komponist arbeitete er in den letzten Jahren mit dem Atlanta Symphony, dem New Russia Symphony, dem Jerusalem Symphony, der Riga Sinfonietta, dem Estonian National Symphony und der Royal Northern Sinfonia, mit dem Norwegian Chamber Orchestra und dem Kyoto Symphony Orchestra.

Neben seinem sinfonischen bringt Olli Mustonen regelmäßig auch sein kammermusikalisches Werk selbst auf die Bühne. Häufig zu erleben ist er dabei mit seinem langjährigen Duopartner Steven Isserlis; zuletzt hoben die beiden gemeinsam mit Ian Bostridge sein Trio Taivaanvalot, eine Hymne an die Musik, in Amsterdam, London und Hong Kong aus der Taufe. Ein neues Streichsextett, in Auftrag gegeben vom Beethovenfest Bonn, wurde dort während der Beethovenwoche 2020 von Meta4, Janne Saksala und Tabea Zimmermann uraufgeführt. In der aktuellen Saison wird seine Hommage an Pablo Casals, ein Auftragswerk der Kronberg Academy, bei der Eröffnungsgala des Casals-Forums in Kronberg zur Uraufführung gebracht.

Neben seiner fortlaufenden Arbeit in Turku setzt er in dieser Saison seine zweijährige Residency bei der Camerata Zürich fort und geht mit dem Australian Chamber Orchestra auf eine Tournee mit fünfzehn Konzerten in Australien. Danach stehen in Japan Konzerte mit Herbert Blomstedt und dem NHK Symphony Orchestra sowie eine Reihe von Rezitalen in Tokio an. In der Wigmore Hall spielt er einen Gesamtzyklus der Prokofjew-Sonaten. Außerdem tritt er in Finnland mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester und der Lahti Sinfonia unter Dalia Stasevska mit Rautavaaras Klavierkonzert Nr. 3 auf, das zudem zusammen mit Martinůs drittem Klavierkonzert auf CD erscheint.

In der vergangenen Saison spielte Olli Mustonen gemeinsam mit der Prague Philharmonia und dem RSO Wien das Klavierkonzert Nr. 3 von Martinů. In Dreifachfunktion kehrte er nach Brasilien zurück, wo er das Orquesta Filarmônica de Minas Gerais dirigierte, Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 aufführte und das Programm mit einer seiner eigenen Kompositionen – The Old Church at Petajavesi – eröffnete. Parallel zu drei Auftritten beim Lapland Chamber Orchestra wurde seine Ernennung zum Ersten Gastdirigenten des Orchesters bekannt gegeben. Mit Steven Isserlis spielte er auf Tournee in London, Mailand und Turin. Er verbrachte viel Zeit in Finnland und musizierte unter anderem mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Jyväskylä Symphony Orchestra.

Als engagierter Verfechter der Musik Prokofjews hat Olli Mustonen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter Hannu Lintu alle fünf Klavierkonzerte des Komponisten aufgeführt und eingespielt, erschienen 2016/17 bei Ondine. In seinem festen Repertoire hat er zudem sämtliche seiner Klaviersonaten, die er – als Gesamt-Zyklus oder einzeln – zuletzt unter anderem beim Helsinki Music Centre, im Amsterdamer Muziekgebouw sowie beim Klavierfestival Ruhr auf die Bühne brachte. Ebenfalls sehr nah ist ihm die Musik Bela Bartóks, von dessen Klavierkonzerten derzeit ebenfalls eine Gesamteinspielung mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra und Hannu Lintu entsteht. Eine besondere Rolle unter den künstlerischen Partnern Olli Mustonens nimmt zudem der Komponist Rodion Schtschedrin ein, der ihm sein Klavierkonzert Nr. 5 widmete.

Olli Mustonens breitgefächertes und unverwechselbares Repertoire schlägt sich auch in seiner Diskographie nieder. Die bei Decca erschienene Einspielung mit Präludien von Schostakowitsch und Alkan erhielt den Edison und den Gramophone Award als beste Instrumentalaufnahme. Beim Label Ondine erschienen Respighis Concerto in modo misolidio mit demFinnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Sakari Oramo und eine von der Kritik hochgelobte Scriabin Einspielung. Eine Aufnahme seiner eigenen Cellosonate mit Steven Isserlis veröffentlichte 2014 das Label BIS, eine weitereviel beachtete und hochgelobte CD dieses Duos mit Sonaten von Schostakowitsch und Kabalewski erschien zudem Anfang2019 bei Hyperion.

Olli Mustonen begann im Alter von fünf Jahren zunächst mit dem Cembalo- und kurze Zeit später mit dem Klavierspiel.Erste Kompositionsversuche unternahm er bereits mit acht Jahren. Am Klavier anfänglich von Ralf Gothóni unterrichtet,setzte er später seine Studien an der Sibelius-Akademie in Helsinki fort, als Pianist bei Eero Heinonen, für Komposition bei Einojuhani Rautavaara.

Marzi Nyman

E-Gitarre

Marzi Nyman wurde 1979 in einer kleinen Stadt namens Lohja im ländlichen Finnland geboren. Seine Eltern waren musikalisch und ließen ihn glücklicherweise seit seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht nehmen. Marzi studierte 10 Jahre lang klassisches Klavier, aber dann, in seinen Teenagerjahren, erkannte er schließlich, dass die Gitarre das Königsinstrument aller Instrumente ist, und begann, sie mit großer Leidenschaft zu lernen.
Marzi Nyman begann sein Studium an der Sibelius-Akademie (Abteilung Jazz) im Jahr 1998 und studiert immer noch, hauptsächlich Komposition.

Marzi interessiert sich sehr für verschiedene Arten des Aufführens und Musizierens. Er hat für Orchester, Kammermusikgruppen, Theater und Filme komponiert und Lieder geschrieben, die er selbst vorträgt. Er hat mit einer bunten Reihe von Leuten und Kollektiven in Finnland und auch ein wenig im Ausland gespielt. Er hat unter anderem mit dem mehrfachen Grammy-Arard Gewinner Steve Vai, der ikonischen schwedischen Sängerin Anne Sofie von Otter, Lenny Pickett, Tim Ries von den Rolling Stones, Anu Komsi, Osmo Vänskä, Hannu Lintu, den Musikkabarettisten Igudesman & Joo (The League of Xtrordinary Musicians) und Pekka Kuusisto gespielt.

Er wurde zum Pori Jazz Artist of the Year (2003) gewählt und gewann 2006 den prestigeträchtigen finnischen Teosto Award.
Insgesamt sind Neugier und der Drang, mit Menschen in Kontakt zu treten, die Dinge, die Marzi Nyman antreiben.

 

Daniel Rowland

Violine

„In Zeiten, in denen es schwer sein kann, die individuellen Klänge der Spitzengeiger zu unterscheiden, klingt Rowland wirklich wie kein anderer.“ Charlotte Gardner, Gramophone

„Herrlich … hinreißend in seiner Finesse“ Tim Ashley, The Guardian

Das Spiel des niederländisch/englischen Geigers Daniel Rowland wurde vom Guardian als „wunderbar, hinreißend in seiner Finesse“ und vom NRC Handelsblad als „sowohl nackt als auch hochvirtuos“ gelobt, während The Herald seinen „erstaunlichen Klang und seine einzigartige zielstrebige Intensität“ lobte.

Daniel hat sich in der internationalen Szene als äußerst vielseitiger, charismatischer und abenteuerlustiger Künstler mit einem breit gefächerten Repertoire etabliert. In den letzten Spielzeiten ist Daniel mit Orchestern von Tromso in Nordnorwegen bis Kapstadt aufgetreten, hat Konzerte von Beethoven und Brahms bis hin zu Elgar, Berg, Korngold, Weinberg, Prokoffief und Schnittke gespielt und mit führenden Dirigenten wie Heinz Holliger, Jaap van Zweden, Francois Xavier Roth, Lawrence Foster, Anthony Hermus, Rossen Milanov und Andrey Boreiko zusammengearbeitet. Er setzt sich gerne für zeitgenössische Komponisten ein und ist ein leidenschaftlicher Verfechter von Konzerten wie denen von Vasks, Lindberg, Glass, Saariaho und Van der Aa. 2017 brachte er das Violinkonzert „Three curious loves“ von Isidora Zebeljan zur Uraufführung, und in diesem Herbst wird Roxana Panufniks „Songs of Love and Friendship“ mit dem niederländischen Rundfunkchor im Concertgebouw uraufgeführt.  Im September 2020 erscheint Daniels neueste CD „Distant light“ für Challenge Records mit Violinkonzerten von Peteris Vasks, live aufgenommen beim Stiftfestival 2019 in Anwesenheit des Komponisten. („Eine schöne Ode an Vasks – reich an Spannung und Magie“ – NRC Handelsblad)

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Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat Daniel mit so unterschiedlichen Künstlern wie Ivry Gitlis, Heinz Holliger, Gilles Apap, Anna Fedorova, Alexander Lonquich, Nino Gvetadze, Michael Collins, Nicolas Daniel, Vladimir Mendelssohn, Lars Vogt, Alberto Mesirca, Willard White und Elvis Costello zusammengearbeitet. Er ist ein häufiger Gast bei den wichtigsten internationalen Kammermusikfestivals wie Kuhmo, Stellenbosch, Risor, Sonoro, Rio de Janeiro, Chiemgau und Osnabrück. Daniel ist Teil einer gefeierten Duo-Partnerschaft mit der Pianistin Natacha Kudritskaya, laut BBC Music Magazine „eine perfekte Partnerschaft“, und mit der Cellistin Maja Bogdanovic, deren jüngste Duo-CD „Pas de deux“ (Challenge Records) fünf Uraufführungen enthält und von der niederländischen Tageszeitung NRC Handelsblad als „eine magische Begegnung zwischen Violine und Cello“ beschrieben wurde.  Er ist außerdem Gründungsmitglied eines innovativen Tango-Quintetts mit dem Bandoneon-Virtuosen/Komponisten Marcelo Nisinman (ein Ensemble mit der Kraft von Dynamit – Süddeutsche Zeitung).

2005 gründete Daniel in der idyllischen Region Twente im Osten der Niederlande, wo er aufgewachsen ist, das Stift International Music Festival, dessen Hauptspielstätte die Stiftkerk aus dem 15. Jahrhundert als Hauptveranstaltungsort. Das Festival hat sich als sehr intim, abenteuerlich und atmosphärisch erwiesen. Daniel leitete zwölf Jahre lang das Brodsky-Quartett, mit dem er in der ganzen Welt auftrat und zahlreiche Aufnahmen machte, darunter den berühmten Schostakowitsch-Zyklus. Er unterrichtet am Royal College of Music in London.

Daniel wurde in London geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht in Enschede, nachdem seine Eltern nach Twente im Osten der Niederlande gezogen waren. Er studierte bei Jan Repko, Davina van Wely, Herman Krebbers, Viktor Liberman und Igor Oistrakh. Von großer Bedeutung war die Begegnung mit Ivry Gitlis im Jahr 1995, die zu Unterricht in Paris und später zu einer musikalischen Zusammenarbeit führte. Zu Daniels Wettbewerbserfolgen zählen der erste Preis beim Oskar-Back-Wettbewerb 1995 im Concertgebouw in Amsterdam und der Brahms-Preis in Baden-Baden. Seine Geige ist von Lorenzo Storioni (Cremona 1796), und sein Bogen ist ein Maline, der ihm freundlicherweise von der Dutch Instrument Foundation zur Verfügung gestellt wurde.

Sini Simonen

Violine

Die finnische Violinistin Sini Simonen ist sowohl als Kammermusikerin als auch als Solistin aktiv. Sie ist die Leiterin des preisgekrönten Castalian String Quartet und die Geigerin des Calvino Piano Trios. Sie ist Preisträgerin mehrerer bedeutender internationaler Violinwettbewerbe, darunter die Lipizer, Flesch, Cremona und Sibelius Violinwettbewerbe. Sie ist auch Preisträgerin der Kammermusikwettbewerbe von Lyon, Banff und der ARD.

Sini studierte an der Sibelius-Akademie, der Musikhochschule Hannover und der Musik-Akademie Basel, unter anderem bei Lara Lev und Rainer Schmidt. Meisterkurse bei Ferenc Rados, Gerhard Schulz, Gyorgy Pauk und Andras Schiff waren besonders wichtige künstlerische Impulse.
Von 2013 bis 2017 war Sini Geigerin des Esbjerg Ensemble, einer der ältesten Kammermusikgruppen Dänemarks. Das Ensemble besteht aus einem Streichquartett, einem Bläserquintett und Schlagzeug und ist bekannt für seine innovativen Programme, die zeitgenössische und klassische Musik miteinander verbinden.

Als Solistin trat sie mit Orchestern wie dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Kölner Kammerorchester, dem Göttinger Symphonieorchester, dem Gyor Philharmonic Orchestra und dem Trondheim Symphony Orchestra auf. Zu ihren CD-Aufnahmen als Solistin gehören Bachs Doppelviolinkonzert mit den Helsinki Strings (Warner) und Vivaldis Konzert für 3 Violinen mit dem Stuttgarter Kammerorchester (tacet).
Sini spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1760, eine Leihgabe der Finnischen Kulturstiftung.​

Christoffer Sundqvist

Klarinette

Christoffer Sundqvist ist seit 2005 Solo-Klarinettist des Finnischen Radio-Symphonieorchesters. Sein Studium begann er bei Bernhard Nylund am Konservatorium in Jakobstad und legte sein Diplom 2002 bei Anna-Maija Korsimaa an der Sibelius-Akademie in Helsinki ab. Danach wechselte er zum Aufbaustudium zu François Benda an die Musikakademie Basel und belegte Meisterkurse u.a. bei Hans Rudolf Stalder, Guy Deplus und Charles Neidich. Neben dem 1. Preis beim renommierten Crusell Klarinettenwettbewerb 2002 erhielt er die »Pro Musica«-Medaille sowie den 1. Preis des Juvenalia Kammermusikwettbewerbs in Espoo.

Als Solist tritt er mit fast allen finnischen Orchestern sowie im Ausland, u.a. mit dem BBC Symphony Orchestra, dem Gothenburg Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester Basel , dem Norrköping Symphony Orchestra, dem ERSO Tallinn, der Nordwestdeutche Philharmonie und dem NDR Hannover auf und hat mit Dirigenten wie Jukka- Pekka Saraste, John Storgårds, Sakari Oramo, Okko Kamu, Karl-Heinz Steffens, Eugene Tzigane und Hannu Lintu gearbeitet. Er brachte u.a. die Klarinettenkonzerte von Erkki-Sven Tüür, Aulis Sallinen, Jukka Linkola, Lars Karlsson und Sebastian Fagerlund zur Uraufführung.

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Im Bereich der Kammermusik ist Sundqvist im Arktinen Hysteria Bläserquintett und dem Plus Ensemble sowie als Partner der Danel, O´modernt, New Helsinki Quartette, von , Hugo Ticciati, Hervé Joulain, Niek de Groot, Pekka Kuusisto, Paavali Jumppanen und Angela Hewitt aktiv.

Daneben ist er ständiger Partner von Sebastian Fagerlund, mit dem zusammen er das RUSK Kammermusikfestival in Jakobstad leitet: Neben dem Klarinettenkonzert hat er auch dessen Trio (2010) und Sonata (2011) uraufgeführt. Seine preisgekrönten Einspielungen der Klarinettenkonzerte von Peter Eötvös, Aulis Sallinen (beide bei Alba) und Sebastian Fagerlund (bei BIS) stießen international auf größte Anerkennung.

Christoffer Sundqvist lehrt Klarinette an der Sibelius-Akademie und gibt regelmäßig Meisterkurse.

Paula Sundqvist

Violine

Paula Sundqvist ist seit 2014 eine der Konzertmeisterinnen im Finnischen Radio-Sinfonieorchester. Sie hat ihre Karriere in der Orchesterszene aufgebaut, indem sie eine Position in allen wichtigen Orchestern in Helsinki innehatte, wie der Finnischen Nationaloper, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und derzeit dem Finnish RSO. Sie ist eine der Konzertmeisterinnen des Festivalorchesters der Oper von Savonlinna und war Gast bei Kammerorchestern wie der Tapiola Sinfonietta, dem Lapland Chamber Orchestra und Avanti. Ebenfalls hat sie mit dem Kammerorchester O/Modernt gespielt.

Darüber hinaus ist sie sehr aktiv als Kammermusikerin bei verschiedenen Konzerten und Festivals. In den letzten Jahren hat sie u. a. das Ligeti-Horntrio, das Mendelssohn-Oktett und die finnische Erstaufführung von Einojuhani Rautavaaras neuestem Werk „Deux Sérénades“ für Violine und Orchester live im Fernsehen übertragen.

Ihre wichtigsten Lehrer waren Prof. Kaija Saarikettu an der Sibelius-Akademie und Prof. Raphael Oleg an der Musikhochschule der Stadt Basel.

Eine Auszeichnung, auf die sie besonders stolz ist, ist der „Jaska“-Preis, der von der finnischen Musikergewerkschaft für die Förderung eines guten Gemeinschaftsgefühls in der Arbeitsumgebung verliehen wird.

Janne Thomsen

Querflöte

”Pure Spiellust, technische Perfektion und ein gewisser Glitzerfaktor bestimmten ihr Spiel, ihre Bühnenpräsenz…”
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Die dänische Flötistin Janne Thomsen hat sich weltweit einen Namen als erfolgreiche und begehrte Solistin gemacht. Ihre ersten Schritte in die Musikwelt tat sie bereits im zarten Alter von 4 Jahren. Sie studierte an der „Royal Academy of Music“ in London mit W. Bennett und dem Amadeus Quartett sowie am Pariser Konservatorium mit Maurice Bourgue und Alain Marion. Janne Thomsen ist Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe. Ihren ersten Preis gewann sie mit dem „Young Musician of the Year Award“ in Dänemark. Weitere Preise folgten bei Wettbewerben in Prag, Bayreuth, Rom, Wien, Paris und Boston. Sie gewann den Preis der Tschechischen Musik-vereinigung sowie den D.A.N.C.E. Preis in New York. Ihr Heimatland, Dänemark, verlieh ihr den „Holstebro“ Preis, den „Gade“ Preis und sie erhielt die Unterstützung des Fonds Ihrer Majestät Königin Margarethe und Prinz Henrik von Dänemark.

Janne Thomsen gastiert weltweit als Solistin und als Kammermusikerin auf den renommierten Bühnen in London, Tokio, Paris, Amsterdam, München, Moskau, Berlin u.w. und spielt mit Künstlern wie Pierre Laurent Aimard, Yuri Bashmet, Joshua Bell, Jana Bouskova, Ivry Gitlis, Steven Isserlis, Janine Jansen, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Michala Petri, Julian Rachlin, Peter Schreier, Maxim Vengerov u.w. Als Solistin gastiert sie u.a. mit dem English Chamber Orchestra, dem Danish Radio Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, der Kremerata, der Camerata Salzburg, der Amsterdam Sinfonietta, dem Wiener Kammerorchester, den Tel Aviv Soloists, der Hong Kong Sinfonietta, den Wiener Virtuosen und den Moskauer Solisten unter Yuri Bashmet. Als begehrte Kammermusikerin wird sie oft von renommierten Kollegen eingeladen und gastiert bei herausragenden internationalen Festivals in Finnland, Italien, Frankreich, Russland, Deutschland etc.

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Ihr leidenschaftliches Interesse an zeitgenössischer Musik hat ihr die Möglichkeit zur engen Zusammenarbeit mit Peteris Vasks, Philippe Hersant, Giya Kancheli, Michael Berkeley, Wolfgang Rihm, Eric Tanguy und Hans Werner Henze eröffnet.

Janne Thomsen ist Initiatorin, Direktorin und künstlerische Leiterin des Festivals Holstebro Internationale Musikfestival-Klassiske Dage, das sie 2005 in Dänemark gegründet hat. Ihre originellen und inspirierenden Ideen begeistern sowohl das erwachsene Publikum, als auch Kinder, die sich aktiv an den Projekten beteiligenden. Inzwischen zählt dieses Festival – an dem die Musikerelite aus der ganzen Welt teilnimmt – zu den renommiertesten Festivals dieser Art in Europa. Für ihre Leistung wurde Janne Thomsen 2011 mit dem „Cultural Prize“ und dem „Lions Prize“ ausgezeichnet.

Von 2004 bis 2007 unterrichtete Janne Thomsen am Mozarteum in Salzburg und anschließend von 2008 – 2010 an der Hochschule für Musik in Luzern.

Sie liebt: das Lachen ihrer kleinen Tochter … italienischen Kaffee… das Finale der 9. Symphonie von Schubert…. guten Jazz… den Geruch des Regens… Zimt… grünen Thai Curry… .Lars von Trier… Joggen… die Nordsee… die Sonntagszeitung… Dänische Hotdogs….

Simone van der Giessen

Viola

Simone van der Giessen wurde in Amsterdam geboren und ging 2002 nach Manchester, um dort am Royal Northern College of Music Violine und Viola zu studieren.
Dort wurde die Kammermusik als Gründungsmitglied des Navarra String Quartet zum Mittelpunkt ihres musikalischen Lebens.

Nach ihrem Abschluss im Juni 2006 mit Auszeichnung gewann sie den Cecil-Aronowitz-Preis des RNCM für Bratsche und spielte Waltons Bratschenkonzert mit dem RNCM Symphony Orchestra. Nach 16 inspirierenden und fantastischen Jahren mit dem Navarra-Quartett ist Simone nun Mitglied des Elias-Quartetts, das ebenfalls am RNCM gegründet wurde. Sie sind Ensemble in Residence am RNCM und kehren regelmäßig dorthin zurück, um zu unterrichten und aufzutreten. In dieser Saison touren sie durch die USA und führen den gesamten Beethoven-Zyklus in Tokio auf. Außerhalb des Quartetts ist Simone eine gefragte Kammermusikerin und wird häufig zu Auftritten mit Kammerorchestern und Ensembles wie dem Aronowitz Ensemble, Britten Sinfonia und Chamber Orchestra of Europe eingeladen.

 

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Simones größte Einflüsse erhielt sie von ihren Professoren Jan Repko, Predrag Katanic und Chris Rowland am RNCM sowie David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama London. Weitere sehr inspirierende musikalische Einflüsse kamen von Gabor Takacs-Nagy, Thomas Riebl, Gyorgy Kurtag, Eberhard Feltz und Ferenc Rados.

Irina Zahharenkova

Klavier

Irina Zahharenkova ist eine der herausragendsten Pianistinnen ihrer Generation, die heute aus Estland hervorgegangen ist.

Sie ist Preisträgerin bedeutender internationaler Klavierwettbewerbe wie des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs (Leipzig, Deutschland – 2006), des Internationalen Alessandro-Casagrande-Klavierwettbewerbs (Terni, Italien – 2006), des Internationalen Wettbewerbs George Enescu (Bukarest, Rumänien – 2005) und des Internationalen Klavierwettbewerbs Jaén (Jaén, Spanien – 2004). Im Jahr 2008 wurde sie Preisträgerin des Artur Rubinstein International Piano Master Competition in Tel Aviv, Israel. Irina war auch Preisträgerin beim Wettbewerb Prager Frühling in der Tschechischen Republik (2005) – als Cembalistin und beim Festival van Vlaanderen in Brügge, Belgien (2004) – als Hammerflügelspielerin. Sie war 2007 Preisträgerin des Borletti-Buitoni Trust Fellowship Award.

Irina Zahharenkova erwarb ihren Master of Music an der Estnischen Akademie für Musik und Theater bei Prof. Lilian Semper und an der Sibelius-Akademie in Finnland bei Prof. Hui-Ying Líu-Tawaststjerna. Neben dem Klavier beschäftigte sie sich mit frühen Tasteninstrumenten und studierte Cembalo bei Prof. Maris Valk-Falk und Fortepiano bei Prof. Pekka Vapaavuori. Sie nahm an Meisterkursen von Sir András Schiff, Stephen Kovacevich, Angela Hewitt, Malcolm Bilson, Pierre Hantaï und anderen teil.

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Irina Zahharenkova tritt häufig als Solistin in Klavier- und Cembalokonzerten in Europa und Asien auf und spielte unter anderem beim Klavier-Festival Ruhr und beim Mendelssohn-Festival in Deutschland, beim Spoleto Festival, bei den Serate Musicali di Milano und beim Accademia Chigiana Festival in Italien, beim Kuhmo Chamber Music Festival, beim Naantali Festival, beim Mikkeli Summer Festival in Finnland, beim Prades Pablo Casals Festival in Frankreich, beim Enescu Festival in Rumänien, beim Bergen International Festival in Norwegen und vielen anderen.

Als Solistin trat sie mit dem BBC Ulster Symphony Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre National de Lorraine, dem Israel Philharmonic Orchestra, der Sinfonietta Riga, dem Pilsen Philharmonic Orchestra, dem Symphony Orchestra of North Carolina, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, Prager Kammerorchester, Estonian National Symphony Orchestra, Sinfonia Finlandia und andere, spielte mit Dirigenten wie Olari Elts, Robert Trevino, Daniel Raiskin, Juha Kangas, Risto Joost, Dmitri Alexeev, Leif Segerstam, Patrick Gallois.

Als aktive Kammermusikerin hat Irina Zahharenkova unter anderem mit Elina Vähälä, Arto Noras, Klaus Mäkelä, Harri Mäki, Réka Szilvay, Jaakko Luoma, Jaakko Kuusisto, Martti Rousi, Minna Pensola, Antti Tikkanen gespielt, Sergey Malov, Daniel Müller-Schott, Vladimir Mendelssohn, Patrick Gallois, Sascha Sitkovetsky, Nicolas Dautricourt, Daniel Rowland, Jacques Zoon, Ilya Gringolts, Harmut Rohde, Nicholas Daniel, Radovan Vlatkovic, Ivan Monghetti. Ihr Repertoire umfasst eine breite Palette von Musikstilen, vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik.

Neben ihrer Konzerttätigkeit arbeitet Irina Zahharenkova als Teilzeit-Klavierlehrerin an der Sibelius-Akademie und an der Estnischen Akademie für Musik und Theater.