Liebe Freund:innen
musikalischer Vielfalt,

 

Das Kammermusikfest präsentiert über Ostern seine großartigen Konzerte!

Unter dem Titel THE ETERNAL (Das Ewige) folgt das Festival einem musikalischen Weg zur ewigen Oster-
geschichte mit einem lebensbejahenden und friedvollen Abschluss.

Lebensbejahend und friedvoll – dieses Motto wünschen wir uns für die Zukunft der Gemeinde Sylt und weit darüber hinaus.
Lebensbejahend und friedvoll – eine Entscheidung für den Moment und ebenso für die Ewigkeit.
Lebensbejahend und friedvoll – sagen wir immer wieder JA zum Leben, JA zu Herausforderungen, JA zu einem friedvollen Miteinander. Auf Sylt und weltweit.
Wenn sich jeder Einzelne und wir alle gemeinsam für einen lebensbejahenden und friedvollen Weg entscheiden und diesen verfolgen, dann können wir uns und die Welt verändern.

Diese Worte gehören zur Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft an – sie sind zeitlos. Entscheiden wir uns also für friedvoll und lebensbejahend für die Zukunft, für die Ewigkeit.

Viel Spaß bei einem vielfältigen, interessanten und hochwertigen Programm des diesjährigen Kammermusikfestes.

 

 

Carsten Kerkamm

Amtierender Bürgermeister der Gemeinde Sylt
Schirmherrschaft des Kammermusikfestes Sylt

Liebe Leserinnen und Leser,

 

Nun hält der ersehnte Frühling Einzug und Musik liegt in der Luft: Das Kammermusikfest Sylt verleiht der Osterzeit einen besonderen Glanz. Liebe Initiatoren, lieber Malte, lieber Claude: Herzlichen Dank für Euer großes Engagement. Die Insel freut sich auf internationale Künstlerinnen und Künstler, die beim diesjährigen Kammermusikfest thematisch der Dramaturgie der Ostergeschichte folgen werden.

Wie der Wellenklang am Strand stand und steht die Musik auf Sylt immer wieder ganz unterschiedlich im Fokus. Beispielhaft sei an das Gustav-Jenner-Festival erinnert – der gebürtige Sylter Gustav Jenner gilt als einziger Schüler des bekannten Komponisten Johannes Brahms – oder aber an die Open Air-Konzerte mit bekannten Akteur*innen auf dem Flughafen Sylt. Ebenso sei etwa auf die zahlreichen Sylter Kirchenkonzerte und die „Musik am Meer“-Veranstaltungen auf der Westerländer Promenade hingewiesen.

Seit dem Jahr 2012 setzt das Kammermusikfest Sylt auf unserer Insel eindrucksvolle Akzente. Und immer wieder Andere, denn die renommierte Veranstaltungsreihe steht in jedem Jahr unter einem neuen Motto und fügt sich ideal in das Inselgeschehen ein. Dies zeigt sich beispielsweise in der diesjährigen Partnerschaft des Kammermusikfestes mit unseren „Familienwochen Sylt“, die wir regelmäßig für die Oster- und Herbstferien zusammenstellen. Kinder und Jugendliche werden am 16. April im Wenningstedter Kursaal sowie am 22. April in der Musikschule Westerland spielerisch und interaktiv an die klassische Musik herangeführt. Beide Veranstaltungen möchte ich Ihnen und Ihren Kindern besonders an Herz legen.

Genießen Sie an den Ostertagen ausgedehnte Strandspaziergänge, die wohltuende Seeluft, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen – und die Konzerte des Kammermusikfestes Sylt an so besonderen Orten wie der Westerländer Dorfkirche oder dem Keitumer Sylt-Museum. Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude,

Herzlichst,

Moritz Luft

Geschäftsführer Sylt Marketing GmbH

Liebe Musik- und Kulturbegeisterte,

 

Es ist mir eine große Freude, Sie zum 13. Kammermusikfest Sylt willkommen zu heißen und die Geschichte des Festivals mit Ihnen weiter zu schreiben!

Je mehr die Jahre vergehen, desto bewusster wird mir der Sinn, der im Hintergrund eines solchen Festivals steht. Wir erleben dieser Tage drastische Änderungen in unserer Lebensrealität, die ich persönlich nie für möglich gehalten hätte. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder über die Wichtigkeit von Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gesprochen.
Auch wenn das KmfSylt nicht zwangsläufig politisch ist, so ist mir doch auch die politische Dimension der Kultur noch einmal mehr ins Bewusstsein gerückt: Die Tatsache, dass sie einer der ersten Angriffspunkte von politischen Akteur*innen ist, die nach Illiberalität streben, unterstreicht ihre Relevanz.

Ich habe kürzlich am überaus offenen und produktiven Dialogforum der Gemeinde Kampen teilgenommen. Der überwiegende Wunsch dort bestand darin, mehr Anlässe für den Austausch im Dorf zu schaffen. Dem wollen wir auf unsere Art gerne nachkommen und freuen uns, erstmals, seitdem es das Atelier Sprotte in der Dorfstraße nicht mehr gibt, auch wieder in Kampen mit einem Konzert vertreten zu sein.
Und überhaupt ist natürlich jedes der Konzerte des KmfSylt ein fabelhafter Anlass, um sich – zusätzlich zum musikalischen Genuss – bei einem Getränk und Schnack vor dem Konzert oder in der Pause zu treffen und ins Gespräch zu kommen.

Mein großer Dank gilt all jenen, die das Festival so, wie es sich in den letzten Jahren fest auf der Insel etabliert hat, unterstützen. Es gehört eine große Kraftanstrengung dazu, es jedes Jahr auf die Beine zu stellen und ich bin immer wieder froh, wenn die Finanzierung (halbwegs) steht. Aber leider muss ich dazu auch sagen, dass dies kein Selbstläufer ist und würde mir an dieser Stelle mehr Planungssicherheit wünschen.
Die Tatsache, dass das Festival dieses Jahr an Ostern stattfindet, ist zunächst aus zwingenden, persönlichen Umständen entstanden; für uns nun letztendlich aber auch ein überaus spannendes Experiment.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beim diesjährigen Oster-KmfSylt eine blühende Zeit,

Malte Ruths

Geschäftsführer KammerMusica e.V.

Liebes Publikum,

 

Wie sich sicherlich einige von Ihnen erinnern werden, gab es letztes Jahr bereits konkrete Ideen für 2025 und mit „The Power of Fragility“ hatte die Edition sogar schon ihren Titel. Doch so, wie es manchmal im Leben ist, haben unvorhergesehene Ereignisse das Spiel verändert … und wir mussten das 13. Kammermusikfest auf die Ostertage verlegen. Das ursprünglich geplante Programm kam mir dann nicht mehr passend vor für diese Woche und etwas Neues musste her.

Es war ein wenig wie ein Lauf gegen die Zeit – es war bereits November – aber dann kam doch alles ganz natürlich: In dem Jahr, in dem das Festival an Ostern stattfindet, wird die Ostergeschichte selbst zur Protagonistin des Themas.
Das Programm folgt der dramaturgischen Kurve der Ostertage, jedoch nicht in einer religiösen Tonart. Doch auch abseits der christlichen Konfession kann man spüren, wie stark diese Tage empfunden und ernst genommen werden in unserer Gesellschaft – und das nach mehr als zweitausend Jahren…
Und genau das – eine Geschichte, die unsterblich geworden ist – ist die Inspirations-Quelle des Festivalthemas: die Ewigkeit.

Ein Konzept, das wie gemacht für die Musik erscheint. Als abstrakte Kunst löst sie sich zwar auf, sobald sie verhallt ist. Aber paradoxerweise ist es auch diejenige Kunst, die am resilientesten gegenüber dem Verstreichen der Zeit ist. In dem Moment, in dem sie komponiert wird, ist sie bereits unvergänglich; sie kann nicht mehr zerstört werden oder sterben. So wird sie zu derjenigen Kunst, die sich am engsten mit dem Ewigkeitsbegriff verbindet.

Dies über die Musik generell gesagt, sind darüber hinaus bestimmte Stücke, die im Laufe der Musikgeschichte geschrieben wurden, geradezu ikonisch geworden; sei es bereits bei ihrer Uraufführung oder nachdem sie erst nach mehr als hundert Jahren wiederentdeckt wurden. Für ihre geradezu magische Wirkung, ihre hypnotische Anziehungskraft oder für ihre schier erschütternde Schönheit erscheinen sie uns noch „ewiger” geworden zu sein.
So habe ich von genau solchen Stücken eine Auswahl getroffen und ein Passendes für jedes Festivalkonzert gefunden. Es formt sich ein Kanon der „größten“ Komponist*innen, die die Musikgeschichte mit ihrem Genie für immer beeinflusst haben.
Rundherum um diese ikonischen Stücke sind viele weitere gewebt, die der Stimmung des jeweiligen Konzerts in der Erzählung des Festivals entsprechen. Und welche auf ihre bestimmte Art wiederum eine besondere Bedeutung haben. Seien es Stücke, die ein „Muss“ im Repertoire des entsprechenden Instruments geworden sind, oder die aus bestimmten Gründen ein Unikat im Œvre der Komponist*innen bilden.

Ja, so viele „Hits“ waren sicherlich noch nie in unserem Festival auf einmal zusammen zu hören! Ich bleibe aber auch dem Gedanken weiterhin treu, Ihre Neugier anzuspornen und Ihnen womöglich etwas zum Entdecken zu Gehör zu bringen: Beispiele dafür sind Stücke, die mir bis vor Kurzem auch noch unbekannt waren, von geachteten Komponist*innen, wie dem koreanisch-deutschen Isang Yun oder dem Briten John Tavener. Oder der angesehenen russischen Komponistin Sofia Gubaidulina, die seit 1992 gar nicht weit weg von hier wohnte: Ganz kürzlich verstorben, ist ihre bedeutende Rolle in der zeitgenössischen Musik zweifelsohne zu honorieren.

Ich freue mich erneut auf eine Truppe unglaublicher Künstler*innen, die sich auf der Insel versammeln. Wahrlich jede*r von ihnen bringt eine besondere, eigene Note mit viel Charisma, Einzigartigkeit, Kühnheit und Talent in das Fest ein.
Und was für eine Ehre, Thomas Adès als Composer in Residence nach Sylt zu bringen. Seine einmalige Sprache und genial-großartige Musik ist für mich die schönste Bereicherung, die diese Programme haben können: wahre Ewigkeitsstücke. Mit einer Auswahl seiner Kompositionen und in dem Versuch, verschiedene Blickwinkel seines Œvres zu zeigen, ist von Thomas Adès in jedem Konzert etwas zu hören. Freuen Sie sich außerdem, ihn bei den Konzerten auch als Pianisten zu erleben!

Neu ist dieses Jahr ein Festival-Ausklang am Vormittag nach dem Abschlusskonzert. Sicherlich ungewöhnlich, aber überaus passend für diese Edition: Ein fokussiertes Konzert mit einer ganz besonderen Künstlerin alleine auf der Bühne und J.S. Bachs Musik, die in uns die Ewigkeit nachwirken lässt.

Neu sind Kinderkonzerte beim KmfSylt zwar nicht, aber eine Premiere, die uns sehr freut, gibt es in dieser Oster-Ausgabe dennoch. In Kooperation mit der Sylt Marketing GmbH wird das Festival erstmals Teil der Familienwochen Sylt. Gemeinsam mit der uns wohl-vertrauten und geschätzten Partnerin von den MUSICA+ Konzerten in Frankfurt, Cornelia Walther, werden wir zwei Konzerte extra für kleine(re) Ohren gestalten.

Zu guter Letzt will ich noch von Herzen ein Dankeschön an alle Beteiligten des Festivals aussprechen, die diese Woche gemeinsam möglich machen: ein grandioses Team, viele helfende Hände und tolle Unterstützer*innen. Und natürlich Sie, liebes Publikum, die Sie uns mit Ihrer Begeisterung tragen.

Auf herrliche Musik, eine gemeinsame Woche und viele neue Begegnungen!

 

Claude Frochaux

Künstlerischer Leiter KmfSylt